
Theater / Performance
Molière. Macht. Melatonin.
Zum 400. Geburtstag von Molière befasst sich das Theaterstück mit seiner ironischen Selbstreflektion zum Thema Kunst und Macht. Was hat der Autor uns heute noch zu sagen?
Mit dem Durchbruch in Paris 1659 wird nach dreizehn Jahren Wandertheater Jean Baptiste Poquelin alias Molière von Ludwig XIV protegiert und kann nun ungehindert Kritik und beißenden Spott an der Elite Frankreichs artikulieren – es sei denn, der König selbst setzt eine Grenze. Außerdem verlangen König und Hofstaat regelmäßig und ungemein kurzfristig Erheiterungsstücke für besondere Festlichkeiten.
Das theater nö widmet sich im Jubiläumsjahr mit zwei Annäherungen dem zweit meist gespielten Autor der Welt. In „Teil 1: Die Lästigen“ geht es um die ambivalente Beziehung von Kunst und Macht anhand der fast vergessenen Einakter von „Das Vorspiel in Versailles“ und „Die Plagegeister“ – auf der Suche nach Analogien zur heutigen Situation von Kunstschaffenden.
Die Produktion „Molière.Macht.Melatonin.“ wird finanziell getragen vom Fonds Darstellende Künste, dem Kulturamt der Stadt Köln und dem Förderverein nö theater e.V.