
Musik
HafenSounds – Global Music am Schokoladenmuseum
Highlights der internationalen Musikszene Kölns
Am zweiten Tag von HafenSounds wird’s bunt und grenzenlos, eine musikalische Weltreise mit Spitzenkräften aus der Region: Cantus Portugueses, Astare Artner Ensemble, Nuro & Mustafa, Turlitava Band, Escola de Frevo, Tomé Tivane, El Caimán, Milaa. In allen Vierteln der Stadt und im Umland brodelt eine kreative Energie, die am Schokoladenmuseum auf die Bühne drängt. Kommt pünktlich, wenn es losgeht mit großartigem portugiesischem Fado und magischen Liedern aus Dersim, gefolgt von kurdischer Hochzeitstanzmusik Govend. Den geht’s weiter mit einem feurigen, mordmazedonischen Meltingpot, Songwriter Grooves aus Mosambik, nordostbrasilianischen Karnevalsmärschen, afrokolumbianischen Cumbia-Tänzen und afrodeutschem Fusion-Soul.
In Kooperation mit dem Humba e.V., kuratiert und moderiert von Jan Krauthäuser
Dauer: bis 21:30 Uhr
PROGRAMM
14:15 Uhr Begrüßung
14:20 Uhr, Cantus Portugueses – Portugal
Das Ensemble Cantus Portugueses vereint Studierende und Absolvent*innen der Hochschule für Musik und Tanz Köln, die sich den regionalen Kulturen Portugals und der portugiesisch-sprachigen Welt widmen. Zu unserem Festival werden sie traditionelle Fados und revolutionäre Folksongs in Quartett-Besetzung interpretieren. Dabei begeistern sie mit ihren ausdrucksstarken Stimmen und den filigranen Klängen der Guitarra Portuguesa und anderen Saiteninstrumenten: Rita Rolo Morais und Joana Santos: Gesang; João Martins und Adriana Rolão: Guitarras.
15:15 Uhr, Astare Artner Ensemble – Dersim
Die Kölner Künstlerin Astare Artner macht spirituelle Musik in der altiranischen Sprache Zazaki. Ihre Eigenkompositionen sind inspiriert von jahrhundertealten mystischen Motiven der Region Dersim. Gemeinsam mit Nurullah Turgut (Perkussion) und Sedar Tunc (Bassgitarre) begleitet sie ihren Gesang auf der Tembur, einer gezupften Langhalslaute mit drei Seiten. Astares Lieder handeln von der Natur und der Quelle der Existenz, der Liebe. Die Wurzelkräfte Erde, Wasser, Luft und Feuer spielen eine zentrale Rolle.
16:00 Uhr, Nuro & Mustafa – Kurdisch (Walking Act)
Govend heißt die superenergetische, kurdische Tanzmusik, die auf keiner Hochzeit fehlen darf. Gespielt wird sie bei uns von Nurola Turgut & Mustafa Sahin auf „Def û Zirne“, das sind eine zweifellige Zylindertrommel und eine orientalische Trichteroboe, die manche auch als Zurna und Davul kennen, auf Türkisch heißt diese Hochzeitsmusik Halay. Woher sie genau stammt, weiß man nicht, aber sie verbindet ganz unterschiedliche Kulturen des Nahen– und Mittleren Ostens.
16:20 Uhr, Turlitava Band – Nordmazedonien
Turlitawa ist ein traditioneller, scharfer Balkan-Eintopf, er steht sinnbildlich für die Vielfalt und Würze der Mazedonischen Band. So präsentieren Mustafa Zekirov (Gesang & Saiteninstrumente), Enis Ibraimovski (Gesang & Perkussion) und Adji Hazir (Bassgitarre) den musikalischen Schmelztiegel des ehemaligen Jugoslawiens – insbesondere mazedonische Folk-, Pop- und Rockklassiker, von Goran Bregovic bis Šaban Bajramović und Cigani Ivanovici interpretieren sie auf ihre mitreißende Art.
17:10 Uhr, Escola de Frevo – Brasilianisch (Walking Act)
Meisterpercussionist Alfonso Garrido und Trompeten-Dozent Jan Schneider haben mit Studierenden der Kölner Hochschule für Musik und Tanz eine furiose brasilianische Brass Band geformt, die pernambukanischen Frevo spielt. Diese Nordost-brasilianische Karnevalsmusik vereint preußische Marschmusik, Pariser Cancan und afrikanische Polyrhythmik zu einer sehr lebendigen Tanzmusik, die vor allem in Recife und Olinda die Karnevalsumzüge prägt.
17:45 Uhr, Tomé Tivane – Mosambik
Der junge Kölner Singer-Songwriter Tomé Tivane versteht es mit Stimme und sanften Gitarren-Akkorden einen faszinierenden, fast tranceartigen Groove zu erzeugen. Als Autodidakt hat er einen ganz eigenen Stil kreiert, aus regionalen Traditionen (u.a. Zulu) und internationalen Einflüssen. Tomé singt überwiegend in mosambikanischem Portugiesisch. In Köln trat er u.a. bei Kundgebungen auf, wie der großen „Black Lives Matter“-Demo.
18:30 Uhr, El Caimán – Kolumbien
In Köln und Umgebung gibt es eine wachsende Cumbia-Szene, die sich dem Charme der unwiderstehlichen kolumbianischen Tanzmusik hingibt. In Kolumbien und weiten Teilen Lateinamerikas gibt es zahlreiche Unterformen, El Caimán aus Köln-Bonn beherrschen die besonders energetische, afrokolumbianische Variante mit großen Trommeln, Gaita (Bambusflöte), Maraca und Gesang.
19:10 Uhr, Escola de Frevo – Brasilianisch (Walking Act)
Meisterpercussionist Alfonso Garrido und Trompeten-Dozent Jan Schneider haben mit Studierenden der Kölner Hochschule für Musik und Tanz eine furiose brasilianische Brass Band geformt, die pernambukanischen Frevo spielt. Diese Nordost-brasilianische Karnevalsmusik vereint preußische Marschmusik, Pariser Cancan und afrikanische Polyrhythmik zu einer sehr lebendigen Tanzmusik, die vor allem in Recife und Olinda die Karnevalsumzüge prägt.
20:00 Uhr, Milaa – Deutschland/Kongo/Angola
Die deutsche Sängerin und Rapperin mit angolanischen und kongolesischen Wurzeln mischt Afrobeats, R&B, Reggae, Hip-Hop und House zu ihrer ganz eigenen Melange. Cosmo Radio schreibt: „Süß wie Eiscreme und groovy as hell klingt der Sommerhit „Feel it“ von Milaa und dem Producer-Duo Cupido aus Wuppertal. Die Rapperin und Sängerin hat das Zeug zum Star.“ Milaas Live Band sind: Pathé – Drums, Flo – Bass, André – Gitarre und Maxi – Keys.